Erklärung der CDU Rath/Heumar zu aktuellen Entwicklungen um den Flughafen Köln/Bonn

Beim Flughafenausbau die Belange der Bürger berücksichtigen

Die Flughafen Köln/Bonn GmbH hat die Zulassung beantragt, den Flughafen umfassend auszubauen. Im Kern geht es dabei darum, mehr Frachtumschlag im LKW-Verkehr zu ermöglichen und durch die Schaffung zusätzlicher Flugzeug-Abstellpositionen die Kapazitäten für rund 30.000 zusätzliche Flugbewegungen zu schaffen. Dies wird mit zusätzlichen Lärmbelastungen für die im Einzugsbereich des Flughafens wohnenden Bürgerinnen und Bürger verbunden sein.

Im Rahmen des hierfür erforderlichen Planfeststellungsverfahrens haben die vom Flugverkehr betroffenen Bürgerinnen und Bürger nun erstmals die Gelegenheit, zu den Erweiterungsplänen Stellung zu beziehen. Die Pläne liegen öffentlich bis zum 5. Dezember 2017 aus; Stellungnahmen müssen bis zum 19.12. bei der zuständigen Genehmigungsbehörde, der Bezirksregierung Düsseldorf, eingegangen sein.

Die CDU begrüßt den wirtschaftlichen Aufschwung des Flughafens. In diesen Zusammenhang erwartet die CDU Rath/Heumar aber weiterhin

  • Die Schaffung einer Kernruhezeit am Flughafen Köln/Bonn; dies bezieht sich vor allem auf den kompletten Verzicht auf nächtlichen Passagierflug sowie den Verzicht auf besonders große und laute Flugzeuge im nächtlichen Frachtverkehr.
  • verstärkte Anstrengungen zur aktiven und passiven Reduzierung des Fluglärms insbesondere in der Nacht.
  • Insbesondere die Möglichkeiten der Gebührenstaffelung müssen noch stärker als bisher genutzt werden, indem die Start- und Landegebühren für lautes Fluggerät insbesondere zu Nachtzeiten spürbar erhöht werden.

Die aus dem linksrheinischen Kölner Süden vorgebrachten Forderungen, die Flugrouten beim Start dahingehend zu ändern, dass künftig alle startenden Maschinen zunächst über den Königsforst geführt werden, bevor sie nach Westen abschwenken, damit der Fluglärm im linksrheinischen Kölner Süden reduziert wird, hätte eine entsprechende Mehrbelastung im Osten des Stadtbezirks Kalk zur Folge. Die CDU Rath/Heumar weist dieses dem St.-Florians-Prinzip folgende Ansinnen entschieden zurück.