Die große Freitreppe zwischen Deutzer und Hohenzollernbrücke nimmt immer mehr Gestalt an. Köln bekommt eine neue Attraktion. Vielleicht gelingt es, den Rheinboulevard noch in diesem Sommer so weit fertigzustellen, dass die Kölner noch 2015 etwas davon haben. Der Rheinboulevard soll ein neuer Anziehungspunkt für Kölner und Touristen werden. Bis zu 10.000 Menschen können auf der Freitreppe gegenüber der Kölner Altstadt Platz finden. Um den Rheinboulevard vor Graffiti zu schützen, erhält er eine Granitschicht.
In der letzten Ratssitzung wurde nun ein gemeinsamer Antrag von SPD, CDU, Grünen und FDP zum Rheinboulevard beraten und verabschiedet. Der Beschluss fordert, den Rheinboulevard so früh wie möglich zu öffnen. Die Bevölkerung soll die neue Freitreppe noch in diesem Sommer nutzen können. Der Stadtrat fordert die Aufstellung von mindestens einer weiteren Toilettenanlage. Gefordert wird auch eine verstärkte Präsenz von Ordnungskräften. Im Übrigen wurde beschlossen, dass kommerzielle Nutzungen der attraktiven Freitreppe nicht möglich sein sollen, begründete Ausnahmen bedürfen eines Ratsbeschlusses.
Der Stadtrat hat zudem deutliche Änderungen am Reinigungskonzept für die große Freitreppe des Rheinboulevards beschlossen. Über die hohen Kosten wurde seit Wochen gestritten. 2016 stehen statt der von der Verwaltung vorgeschlagenen 860.000 Euro nun rund 598.000 Euro für die Reinigung zur Verfügung. 2015 sollen 200.000 Euro reichen. Der Rat verlangt deutliche weitere Reduzierungen. Rechtzeitig vor Ablauf der jetzigen Regelung soll das Reinigungskonzept geprüft und überdacht werden mit dem Ziel, weitere Reduzierungen der Kosten zu erreichen. Es geht nicht an, dass allenthalben gespart werden muss, und dann solch horrende Summen für die Reinigung einer Treppe ausgegeben werden sollen!